ENERGIEBERATUNG FÜR UNTERNEHMEN

Die verschiedenen Rohstoffe und Energie zählen zu den kostbarsten Gütern der Erde, da sie nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Gerade im Bereich Bau und Betrieb von Immobilien ist Nachhaltigkeit und Energieeffizienz unabdinglich, um Gebäude mit einer Zukunftsfähigkeit auszustatten. Somit stellt eine Energieberatung eine lohnende Investition dar, gerade mit Hinblick auf die kontinuierlich steigenden Energiepreise. Trotzdem Verbraucher und Betriebe die Steigerung täglich spüren, ist das Bewusstsein in Bezug auf den Schutz der Umwelt und des Klimas gewachsen. Aus diesem Grund steht fest, dass Verbraucher den Umgang mit Energieressourcen an die gegebene Situation anpassen. Erfahren Sie hier, wie Energieberatung zur Erreichung der Klimaschutzziele eingesetzt werden kann.

Planen Sie zukünftig einen An- oder Neubau? Dann denken Sie daran, dass sich ihr bestehendes Energieprofil verändert. Aus diesem Grund ist eine Energieberatung hilfreich, um ein detailliertes Energiebedarfsprofil abzubilden, welches den Zustand von Immobilien, genutzter Anlagentechnik, aber auch Betriebsabläufe mit Bedarfsspitzen erfasst. Mittels dieser Analysedaten finden Beratungen statt, in denen passgenau Maßnahmen zur Senkung Ihres Energiebedarfs beschlossen werden. Ziel der vor Ort Energieberatung ist es, die energieintensiven Prozesse zu erkennen und auszutauschen, um nachhaltig den Energiebedarf zu senken.

Wie sieht eine Energieberatung aus?

Die Begleitung durch einen Energieberater lohnt sich sowohl bei der Beachtung von Mindestanforderungen bei Neubauten und bei weiterführenden Konzepten zur Sanierung eines bestehenden Objektes. Demungeachtet sind aus Sicht des Verbrauchers und Unternehmers bei der Frage nach dem geeigneten Energieberater einige Aspekte zu bedenken.

Die Dauer einer Energieberatung beträgt in der Regel nur wenige Werktage. Im ersten Schritt werden die jeweiligen Schwerpunkte festgelegt und eine vor Ort Beratung durchgeführt, um die jeweiligen Gegebenheiten zu prüfen. Im Zuge dessen wird dokumentiert, welche Anlagen, Verbräuche (in Form des Stromverbrauches und dem Wärmebedarf) und der Beschaffenheit der thermischen Isolierung der Gebäudehülle des Betriebes zu verzeichnen sind. Zusätzlich betrachten Energieberater bei Industrieunternehmen gewerbetypische Prozesse wie Pumpen, Ventilatoren oder Kühlprozesse. Daraufhin erfolgt die Analyse der gewonnenen Informationen, die Konkretisierung mit anschließender Umsetzung von speziellen Maßnahmen und inwiefern eine Modernisierung von Prozessen angestrebt werden kann. 

Im Rahmen der Sanierung bzw. des Neubaus eignet sich der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen, sowie der Einsatz von erneuerbaren Energien wie Solarthermie, Photovoltaik und Wärmepumpen. Weiter kann es gerade bei großen Industrie-Unternehmen ratsam sein, eine anschließende Detailberatung in Anspruch zu nehmen.

Der politische und gesetzliche Rahmen umfasst einige Energieeffizienz-Anforderungen, welchen Unternehmen unmittelbar folgen müssen. Dazu gehören beispielsweise die Vorschriften zur Gebäudeeffizienz, die europäische Energieeffizienz-Richtlinie (EED) und der von der Bundesregierung beschlossene Nationale Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE). 

Weiter bedingt das Energiedienstleistungsgesetzt (EDL-G) die Pflicht, einen Energieaudit periodisch in einem Unternehmen durchzuführen. Die Anforderungen entsprechen der DIN EN 16247-1. In diesem Fall sind nur Unternehmen betroffen, die mehr als 250 Personen beschäftigen oder einen Jahresumsatz von 50 Mio. Euro und deren Bilanzumsatz 43 Mio. Euro übersteigt. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ist dafür zuständig, dass das Gesetz umgesetzt wird und beschäftigt sich auch mit der Stichprobenüberprüfung. Welche Pflichten, Fristen und Anforderungen Sie für die Durchführung eines Energieaudits beachten müssen, finden sie hier.

Experten der Energieberatung finden häufig bei der Untersuchung des Unternehmens sowie bei Privatpersonen eine Vielzahl an wirtschaftlichen Einsparmaßnahmen. Dabei können verschiedene Bereiche ausgemacht werden, welche große Einsparpotenziale besitzen. Besonders häufig vorkommend sind folgende Aspekte:

• Wärmeerzeugung und -verteilung
• Kälteerzeugung und -verteilung
• Beleuchtung
• Abwärmenutzung
  

Ein massiver Energiebedarf in der Industrie sowie Immobilienwirtschaft führt dazu, dass beim Transport, Wandlung und Speicherung von Energie Verluste entstehen. Um diese auffangen zu können, ist die Optimierung von energetischen Prozessen notwendig. Nur so kann die Energieeffizienz nachhaltig gesteigert werden.

Unternehmen sind in Bezug auf das Kerngeschäft in vielen Fällen optimal aufgestellt. Gerade bei Produktionsanlagen muss demnach viel Know-How und Geld investiert sowie das entsprechende Personal zur Verfügung gestellt werden. In der energetischen Infrastruktur sieht die Realität anders aus. Oft ist es hier notwendig, dass die benötigten Energiemengen einfach bereitgestellt werden. Dabei existieren in Unternehmen Ansätze zur energetischen Optimierung, diese können vom technischen Personal dank fehlender Zeit nur sporadisch ausgearbeitet werden.

Die Verbesserung der Energieeffizienz und Kosteneinsparung sind gute Gründe für die Durchführung einer Energieberatung, doch bei Weitem nicht die einzigen.

Im Zusammenhang mit einer Sanierung steht beispielsweise die Neuplanung der Energieversorgung, wobei Sie verschiedene Energiebereitstellungsmethoden vergleichen können. Eine solche Feststellung findet in Folge einer Machbarkeitsstudie oder eines Versorgungskonzeptes statt.

Nicht zu unterschätzen ist, dass sie bei der Analyse die notwendigen Investitionen und erzielbaren Gewinne im Blick behalten müssen. Gleichzeitig nimmt die Rolle von Themen wie Nachhaltigkeit, CO2-Neutralität oder Kreislaufwirtschaft immer mehr zu. Aus diesem Grund achten Sie auf Beratungsstellen und einem geschulten Energieberater, der keine Termine verpasst und auch an die Anmeldung bzw. Einreichung wichtiger Dokumente einhält.

Eine kompetente Energieberatung kann vor Ort, bei Bedarf aber auch in einem Online-Beratungsraum stattfinden. Im Allgemeinen ist die Nutzung eines Energieberaters eine Grundlage, um kostenoptimiert Planungsleistungen zu erbringen und die Anforderungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zu entsprechen.

Die Kosten für Beratungsangebote im Energiebereich hängen ganz von den verschiedenen Faktoren in Ihrem Industrie- oder Gewerbebetrieb ab und ob Sie für eine Förderung vom Bund die passenden Voraussetzungen besitzen. Essenzielle Fragen, die sie bereits zu Beginn des Prozesses beantwortet haben sollten, sind: Ob durch dir Energieberatung nur eine Produktionsanlage geprüft oder ein komplettes Effizienzkonzept für das gesamte Unternehmen erstellt werden soll.

Seit 2015 wird die Bundesförderung "Energieberatung Mittelstand" durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) abgewickelt. Hierbei haben kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) die Möglichkeit, sich durch die Bundesregierung die Beratungskosten von bis zu 80 Prozent fördern zu lassen. Dabei werden nur Unternehmen beachtet, welche den Energieaudit nach der DIN EN 16247-1 durchführen und den Vorgaben entsprechen. Bei jährlichen Energiekosten von über 10.000 Euro erhalten Unternehmen eine Förderung von bis zu 80 Prozent der Beratung, die maximal 8.000 Euro beträgt. Unternehmen mit jährlichen Energiekosten von unter 10.000 Euro erhalten 800 Euro als Zuschuss für die Beraterkosten.

Die durch die KfW Bank zur Verfügung gestellten Förderleistungen sind möglich für:

• Privatpersonen sowie Einzelunternehmer:innen
• Freiberufler
• Kommunale Unternehmen
• Gemeinnützige Organisationen

Egal ob Sie beispielsweise ein Gebäude dämmen, komplett sanieren oder energieeffizient neu bauen möchten - in jedem Fall lohnt es sich, uns als Partner im Bereich Energieberatung zu engagieren. Die GETEC Experten beachten die jeweiligen Kriterien Ihres Gebäudes, der Anlagentechnik oder Betriebsprozesse und finden das geeignete Zusammenspiel von Maßnahmen für Sie. Wir beraten Sie gern zu erneuerbaren Energien und der passenden Energie- und Wärmeversorgung in Industrie und Immobilienwirtschaft.